LIEBE

Erster Teil der Trilogie der Zuschauer*innenschaft- Auf der Suche nach Nähe

Die Liebe ist das Zugeständnis, dass es allein nicht geht. Sie ist der Anfang einer neuen Welt, ein Gründungsakt zweier unterschiedlicher Subjekte, die ihre Verschiedenheit als Bedingung der Liebe akzeptieren. So beschreibt es der französische Philosoph Alain Badiou in »Lob der Liebe«. Ähnlich könnte man die Begegnung zwischen Künstler*innen und Zuschauer*innen sehen, eine »Bühne der Zwei«. 

LIEBE ist der Auftakt zu einer auf drei Jahre angelegten Trilogie, die sich dem fragilen Verhältnis von Zuschauer*innen und Tänzer*innen widmet. In Vorbereitung auf die Vorstellung öffnen Jenny Beyer und ihr Team seit Oktober 2014 ihren Probenraum und machen ihr Publikum zum wichtigsten Akteur und Forschungsgegenstand, um die gegenseitigen Erwartungen und Möglichkeiten im Miteinander auszuloten: Wann berührt Tanz? Wie kann das Publikum Teil eines choreografischen Geschehens werden, ohne mittanzen zu müssen? Wie bewegt Bewegung, ohne zu bedrängen? Im Sinne einer Annäherung lenkt LIEBE den Blick auf das gemeinsame Sein und die Verbindungen, die Zuschauer*innen und Tänzer*innen im Theaterraum eingehen.

"Von Anfang an etablieren die Tänzer eine unaufdringliche Nähe zum Publikum, die so gar nichts von der Encounter-Härte hat, mit der Zuschauer sonst bisweilen bei solchen Performances zum Mittun auf der Bühne genötigt werden. (...)Ein unvergesslicher Abend. Klug, sinnlich, verspielt und geradezu unwahrscheinlich verbunden."

Tom R. Schulz, Hamburger Abendblatt, 21.05.2015

TEAM

KONZEPT/KÜNSTLERISCHE LEITUNG

Jenny Beyer 

Tanz/Choreography

Jenny Beyer
Chris Leuenberger
Matthew Rogers
Nina Wollny 

MUSIK

Jetzmann 

KOSTÜM

Adelaida Cue Bär 

DRAMATURGIE

Anne Kersting
Igor Dobricic 

LICHT

Henning Eggers 

PRODUKTION

Solveigh Patett

 

 

PREMIERE

20. Mai 2015, K2 Kampnagel Hamburg

 21.05. bis 24.05. K2, Kampnagel Hamburg
Weitere Vorstellungen: 05 und 06.11.2015, Theater Freiburg

LIEBE ist eine Produktion von Jenny Beyer in Ko-Produktion mit Kampnagel Hamburg und Theater Freiburg, gefördert durch die Kulturbehörde Hamburg und Hamburgische Kulturstiftung
Fotos: Thies Rätzke
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